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In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg

Städteranking 2025

Chemnitz auf Rang 16

Mit 7,10 Punkten und Rang 16 liegt die Lebenszufriedenheit der Chemnitzer im Städtevergleich wieder im oberen Mittelfeld. Gegenüber letztem Jahr nimmt das Lebensglück um 0,21 Punkte überdurchschnittlich zu. Womöglich deutet sich hier ein positiver Effekt durch den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ an.

Die gute Platzierung von Chemnitz erklärt sich insbesondere aus dem geringen Anteil an Unzufriedenen: Nur 4,9 Prozent geben auf der Skala von 0 bis 10 Werte von 0 bis 4 an. Das ist im Städtevergleich der viertniedrigste Wert nach Augsburg (1,8 Prozent), Kassel (2,9 Prozent) und Krefeld (4,2 Prozent). Im letzten Jahr waren noch 7,7 Prozent mit ihrem Leben wirklich unzufrieden. Der Großteil ist mit dem eigenen Leben eher mäßig zufrieden (49,9 Prozent). Chemnitz bietet die geringsten Wohnmieten im Städtevergleich, viele Erholungsflächen und eine gute Umweltqualität. Die Lebenszufriedenheit der Chemnitzer könnte aber noch deutlich höher sein – wären da nicht die ökonomischen und demographischen Schwächen.

Die Lebenszufriedenheit in Deutschlands Großstädten ist spürbar gestiegen. Nahezu alle 40 Städte im Ranking verzeichnen Zuwächse, nur wenige verlieren. Besonders gut schneiden kleinere Städte ab, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Großstädte mit über 400.000 Einwohnern liegen dagegen tendenziell zurück – trotz höherem Wohlstand. In reicheren Städten sind die Menschen kaum zufriedener als in ärmeren. Entscheidend für hohes Lebensglück ist eine ausgeglichene Zufriedenheits­verteilung. Wo das Gefälle zwischen Hoch- und Unzufriedenen groß ist, leidet das Glücksniveau der ganzen Stadt. Kassel führt das Ranking erneut an, während Rostock abgeschlagen das Schlusslicht bildet.

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