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In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg

Städteranking 2025

Wiesbaden auf Rang 39

Wiesbaden tritt beim Thema Lebenszufriedenheit auf der Stelle – und fällt im Städte­ranking weiter zurück. Mit nur 6,45 Punkten landet die hessische Landeshauptstadt auf dem vorletzten Platz (Rang 39). Der Zuwachs von gerade einmal 0,02 Punkten gegenüber dem Vorjahr ist kaum der Rede wert. Dabei ist Wiesbaden wohlhabend, sicher und familien­freundlich. Umso erstaunlicher ist die geringe Lebens­zufriedenheit. Insbesondere die demografische Struktur sowie Schwächen in der Infrastruktur gelten als Belastungsfaktoren.

Die Verteilung der Lebenszufriedenheit zeigt ein klares Ungleichgewicht: Nur 38,4 Prozent der Wiesbadener zählen zu den Hochzufriedenen, während ganze 22,4 Prozent angeben, unzufrieden mit ihrem Leben zu sein – der höchste Wert im Städtevergleich. Dieses starke Glücksgefälle liefert eine plausible Erklärung für die schlechte Platzierung in einem Ranking.

Die Lebenszufriedenheit in Deutschlands Großstädten ist spürbar gestiegen. Nahezu alle 40 Städte im Ranking verzeichnen Zuwächse, nur wenige verlieren. Besonders gut schneiden kleinere Städte ab, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Großstädte mit über 400.000 Einwohnern liegen dagegen tendenziell zurück – trotz höherem Wohlstand. In reicheren Städten sind die Menschen kaum zufriedener als in ärmeren. Entscheidend für hohes Lebensglück ist eine ausgeglichene Zufriedenheits­verteilung. Wo das Gefälle zwischen Hoch- und Unzufriedenen groß ist, leidet das Glücksniveau der ganzen Stadt. Kassel führt das Ranking erneut an, während Rostock abgeschlagen das Schlusslicht bildet.

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