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In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg

Städteranking 2025

Halle (Saale) auf Rang 14

Halle rutscht im Städteranking 2025 vom 9. auf den 14. Platz ab – ein Rückgang, der vor allem auf eine leicht gesunkene Lebenszufriedenheit (7,14 Punkte) zurückzuführen ist, während der Durchschnitt der 40 Großstädte im gleichen Zeitraum gestiegen ist. Die Platzierung bleibt dennoch beachtlich, denn Halle weist bei objektiven Lebensqualitätsindikatoren wie Einkommen, Verschuldung und Wirtschaftskraft deutliche Schwächen auf. Das BIP der Stadt sinkt, die Arbeitslosenquote ist wieder im Anstieg begriffen – Halle steht wirtschaftlich unter Druck.

Ökonomisch zählt Halle zu den strukturschwächeren Großstädten Deutschlands: Niedrige mittlere Einkommen, eine überdurchschnittlich hohe Schuldnerquote sowie geringe Steuereinnahmen legen eigentlich eine geringe Lebenszufriedenheit nahe. Und doch: Die subjektive Zufriedenheit ist beachtlich – 55 Prozent Hallenser bezeichnen sich als hochzufrieden. Die Stadt bietet eine gute Umweltqualität, viele Grün- und Erholungsflächen und vergleichsweise niedrige Mieten. Besonders ältere Menschen fühlen sich hier wohl.
Mehr zu Halle im aktuellen Factsheet.

Die Lebenszufriedenheit in Deutschlands Großstädten ist spürbar gestiegen. Nahezu alle 40 Städte im Ranking verzeichnen Zuwächse, nur wenige verlieren. Besonders gut schneiden kleinere Städte ab, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Großstädte mit über 400.000 Einwohnern liegen dagegen tendenziell zurück – trotz höherem Wohlstand. In reicheren Städten sind die Menschen kaum zufriedener als in ärmeren. Entscheidend für hohes Lebensglück ist eine ausgeglichene Zufriedenheits­verteilung. Wo das Gefälle zwischen Hoch- und Unzufriedenen groß ist, leidet das Glücksniveau der ganzen Stadt. Kassel führt das Ranking erneut an, während Rostock abgeschlagen das Schlusslicht bildet.

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