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In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg

Städteranking 2024

Wiesbaden auf Rang 38

Die hessische Landeshauptstadt liegt mit 6,43 Punkten und dem 38. Rang in der Lebenszufriedenheit am unteren Ende des Großstädterankings. Bei der Lebensqualität, gemessen an Indikatoren wie Einkommen, liegt Wiesbaden hingegen im Mittelfeld (19. Rang von 40). Dies zeigt, dass die Wiesbadener mit ihrem Leben unzufriedener sind, als es die objektiven Wohlfahrtsindikatoren vermuten lassen. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Unzufriedenen (19,13 %), der fast doppelt so hoch ist wie im Durchschnitt. Darunter sind überwiegend Alleinlebende mit geringem Einkommen.

Wiesbaden ist wohlhabend, sicher und familienfreundlich. Umso erstaunlicher ist die geringe Lebenszufriedenheit. Drei Indikatoren fallen negativ ins Gewicht: Die Wiesbadener stehen viel im Stau. Außerdem ist die Landeshauptstadt keine Uni-Stadt. Ungewöhnlich ist auch die hohe Schuldnerquote von knapp 14 Prozent, die man eher in Städten mit ärmerer Bevölkerung erwartet.

Die höchste Lebenszufriedenheit findet sich in Städten, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Hohe Einkommen und Wirtschaftskraft spielen für das Lebensglück nur eine untergeordnete Rolle. Reiche Städte wie München sind nur im Mittelfeld, ärmere wie Erfurt stehen an der Spitze. Am wichtigsten für die Lebenszufriedenheit ist die städtische Familien- und Bildungspolitik, gefolgt von einer guten Gesundheitsversorgung. Kassel ist die glücklichste Stadt Deutschlands, Rostock die unglücklichste der 40 größten Städte.

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