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In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg

Städteranking 2025

Frankfurt am Main auf Rang 35

Frankfurt am Main steht im aktuellen Städteranking auf Platz 35 – ein überraschend niedriger Wert angesichts objektiv guter Lebensumstände. Zwar ist die durchschnittliche Lebenszufriedenheit leicht gestiegen (um 0,1 Punkte auf 6,65), doch bleibt sie hinter den Erwartungen zurück. Besonders auffällig: Trotz eines hohen durchschnittlichen Wohlstands, fühlen sich viele Frankfurter nicht wohl in ihrer Stadt.

Frankfurt hat mehrere Seiten: eine „wohlhabende“ Stadt mit 14 Wolkenkratzern, eine „teure“ Stadt mit den dritthöchsten Mieten und der kleinsten Wohnfläche, sowie eine „gefährliche Stadt“ mit der höchsten Kriminalitätsrate unter allen deutschen Großstädten. Die Folge ist eine ungleiche Glücksverteilung: Nur 41,2 Prozent der Frankfurter zählen zu den Hochzufriedenen, während 16,9 Prozent unzufrieden sind – ein typisches Merkmal für Städte, die unzufriedener sind, als sie sein müssten.

Die Lebenszufriedenheit in Deutschlands Großstädten ist spürbar gestiegen. Nahezu alle 40 Städte im Ranking verzeichnen Zuwächse, nur wenige verlieren. Besonders gut schneiden kleinere Städte ab, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Großstädte mit über 400.000 Einwohnern liegen dagegen tendenziell zurück – trotz höherem Wohlstand. In reicheren Städten sind die Menschen kaum zufriedener als in ärmeren. Entscheidend für hohes Lebensglück ist eine ausgeglichene Zufriedenheits­verteilung. Wo das Gefälle zwischen Hoch- und Unzufriedenen groß ist, leidet das Glücksniveau der ganzen Stadt. Kassel führt das Ranking erneut an, während Rostock abgeschlagen das Schlusslicht bildet.

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