Frankfurt am Main steht im aktuellen Städteranking auf Platz 35 – ein überraschend niedriger Wert angesichts objektiv guter Lebensumstände. Zwar ist die durchschnittliche Lebenszufriedenheit leicht gestiegen (um 0,1 Punkte auf 6,65), doch bleibt sie hinter den Erwartungen zurück. Besonders auffällig: Trotz eines hohen durchschnittlichen Wohlstands, fühlen sich viele Frankfurter nicht wohl in ihrer Stadt.
Frankfurt hat mehrere Seiten: eine „wohlhabende“ Stadt mit 14 Wolkenkratzern, eine „teure“ Stadt mit den dritthöchsten Mieten und der kleinsten Wohnfläche, sowie eine „gefährliche Stadt“ mit der höchsten Kriminalitätsrate unter allen deutschen Großstädten. Die Folge ist eine ungleiche Glücksverteilung: Nur 41,2 Prozent der Frankfurter zählen zu den Hochzufriedenen, während 16,9 Prozent unzufrieden sind – ein typisches Merkmal für Städte, die unzufriedener sind, als sie sein müssten.